Alle Jahre wieder…

… kommt nicht nur das Christkind sondern auch das Hochwasser ins Bootshaus. Meistens im (Früh)Sommer. Alpine Schneeschmelze und Dauerregen lassen oft im Juni den Pegel Kronenhof über 460 cm steigen. Dann schwappt Wasser in unser Bootshaus und über den Hof. Dieses Jahr war es am Donnerstag, 14. Dezember, soweit. Zum Glück nur für wenige Stunden, die Auswirkungen waren daher nicht so schlimm wie beim letzten Hochwasser. Stefan rief auf zum außerplanmäßigen Arbeitseinsatz am Samstag. Trotz der kurzfristigen Ansage kamen dreizehn Leute zum Putzen. Lästerzungen scherzten: Stefan und „das dreckige Dutzend“. Tatkräftige Hände schafften die drei Bootshänger sowie kreuz und quer auf dem Boden liegende Boote, Gerätschaften und manches Gerümpel ins Freie, so dass der Boden geputzt werden konnte. Auf dem Hof waren angeschwemmte Pflanzenreste zu beseitigen. Schließlich kam es zum Wettbewerb der Hochdruckreiniger (Wolfgang wurde Sieger…). Sogar dreckige Stiefel wurden wieder blank. Dank der zahlreichen Helfer dauerte der Einsatz weniger…

Kulinarischer Advent

Ein gemütlicher Bootshausabend im Advent ist Tradition in der KPG. Früher kam sogar der Nikolaus angepaddelt! Dieses Jahr was Neues. Unser „Smutje“ Sigi kam wieder mal zum Einsatz. Doch von vorn: Bereits nachmittags trafen sich einige in der Bootshausküche, um mit Sigi das Adventsmenü vorzubereiten. Nach und nach trafen dann alle ein und waren zunächst überwältigt vom Clubraum, der nun einem weihnachtlichen Wohnzimmer ähnelte. Unsere Deko-Conny hatte keine Kosten und Mühen gescheut! Wie auf eine Bescherung wartete man auf das „Dinner for Twenty“. Die lange Wartezeit wurde mit einem Gaumenschmaus belohnt: Vorweg Kräutersuppe, dann Rinderbraten in winterlicher Soße und Wirsinggemüse mit zweierlei Knödeln, als Dessert ein Spekulatius-Parfait unter Glühweinschaum. Alle waren begeistert und ließen Sigi mehrfach hochleben. Es gab sogar den Vorschlag, das Bootshaus in die Liste der Michelin-Restaurants aufzunehmen… Bilder: Elfriede Huber

Kaiserliche Hochzeit ohne Kaiserwetter

Ein regnerischer Tag mit Schauerpausen. Doch die feierliche Stimmung kam trotzdem auf:Kaiser Stefan I. heiratete im Billetschen-Schlösschen seine Försterin. Ohne Rücksicht auf den Standesunterschied! Früher hätte unsereiner die Nase gerümpft, aber heutzutage ist ja vieles möglich…Ihnen zu huldigen waren Vasallen aus Kehl gekommen. Eine Abordnung der Rhinhexen und der Plauelbach Ille sowie ein Dutzend Paddler der KPG, die beim Verlassen des Standesamtes Spalier standen. Die Paddel waren passend in den Hochzeitsfarben geschmückt. Die Hochzeit war nämlich „gotisch“, also rot-schwarz. Vom ursprünglichen Plan, ihnen ein Band und eine Schere hinzu halten, damit sie per Kaiserschnitt in den Stand der Ehe treten konnten, war man abgekommen.Stattdessen schritt das Hochzeitspaar zum Kaiserin-Marsch durch das Spalier und gönnte sich noch ein Tänzchen zum Kaiserwalzer – umrundet von Prosit und Jubel der Untertanen.Zu den weiteren Feierlichkeiten zog sich die kaiserliche Familie in ein Gewölbe der Offenburger Altstadt zurück. Gotisch halt.