Noch nie dort gepaddelt? Zu wild? Was immer die Motive gewesen sein mögen, an dieser spannenden Exkursion nicht teilzunehmen, nur eine kleine Vierergruppe (Peter, Theo, Harald und Olaf) wagte es, am 23. April die munter aus den Vogesen gen Straßburg fließende Breusch zu befahren. Die richtige Wahl der Boote fiel schwerer als sonst, denn die Breusch hat von allem etwas zu bieten; von ruhigeren Strecken
bis hin zu mehreren Schwellen der Wildwasserstufe 2. Nachdem wir unsere zwei Wildwasserboote (ich zähle Theos „Kinderboot“ mal als solches) und zwei klassische Prions in Molsheim eingesetzt hatten ging es los.
Peter führte unser nicht ganz so erfahrenes (Theo, der die geschätzt 30 Km lange Strecke trotz seiner 9 Jahre mit Bravour und viel guter Laune super meisterte, sei hier ausdrücklich ausgenommen) Grüppchen über alle Hindernisse. Und derer gab es mehr als genug. Eine Staustufe wurde umtragen. Viel Improvisationstalent wurde bei den zahlreichen, durch das Niedrigwasser entstandenen Baumblockaden benötigt. Mit Verrenkungen und gekippten Booten unter Baumstämmen hindurch, mit Schmackes drübergerutscht oder durch tiefen Schlamm hindurch umtragen, alle Hindernisse wurden von uns mit dem richtigen Abenteuergeist und der Hoffnung auf die Rüdiger-Nehberg-Gedächtnismedaille erfolgreich bewältigt. Dank Peters regelmäßigem „es ist nicht mehr weit“ und der Aussicht auf eine warme Dusche schafften wir auch noch die letzten Kilometer.
Und ja, jederzeit wieder, die Breusch/la Bruche will auch bei höherem Wasserstand befahren werden. Vielleicht Im Herbst?