Blutspende und Naturdusche

Auf der diesjährigen Moderfahrt sollte alles wie immer sein. Von Kehl kommend wurden die Boote in Drusenheim abgeladen. Dann Auto verstellen an den Yachthafen Baden-Baden, wo Sabine wartete, mit zur Einsatzstelle genommen zu werden. Doch die kurze Wartezeit wurde zur Qual. Denn in diesem feuchten Jahr ist der Rheinwald ein Schnakenparadies. Kaum aus dem Wagen, fielen unzählige Blutsauger über sie her, zwangen Sabine zur unfreiwilligen Blutspende. Das Paddeln selbst war angenehm. Leicht erhöhter Wasserstand, flotte Strömung. Vorbei an Paddelanfängern, die nicht einmal wussten, wo im Kanadier vorne und hinten ist. Für die Mittagsrast fand man ein sonniges, schnakenfreies Plätzchen. Dann kam die Dusche von oben. Ziemlich schnell verdunkelte sich der Himmel, grollte und goss. Mit einer Spritzdecke sitzt man ja eigentlich im Trockenen. Sofern sie dicht ist…Kurze Wartezeit unter Uferbäumen, dann die letzten Kilometer im Nieselregen zum Yachthafen, wo schon die Schnaken auf uns warteten: zweite Blutspende!

Bilder: SH / Text: WM

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert